Sanierung Felix-Fechenbach-Gesamtschule Leopoldshöhe

Dass die Sanierung der Felix-Fechenbach-Gesamtschule Leopoldshöhe (kurz FFG) teurer werden kann war schon einkalkuliert. Über die neuesten Zahlen bin trotzdem ziemlich geschockt. Wir hatten uns das Limit von 4 Mio. Euro für die energetische Sanierung der Gesamtschule gesetzt. Die “magische” Grenze wurde nun um 800.000 € überschritten. Wie konnte es dazu kommen?

Preissteigerungen im Handwerk dramatisch

Bei den Planungen hatte der Architekt Mehrkosten in Höhe von 5% im Laufe der Baumaßnahme prognostiziert. Preissteigerungen lassen sich in der Regel durch die Ausschreibungen abfangen, da hier meistens mehrere Angebote vorliegen. Doch diesmal war alles anders. Auf die Ausschreibung der Zimmermannsarbeiten meldete sich nur ein Anbieter mit einem sehr hohem Angebotspreis. Gegenangebote gab es nicht. Die Ausschreibung wurde durch den Architekten verändert und trotzdem gab noch immer nur das eine Angebot. Die Ursache ist klar: Bei der momentanen Niedrigzinsphase wollen alle bauen und investieren. Das Handwerk kann sich vor Aufträgen kaum retten. Parallel dazu herrscht ein hoher Fachkräftemangel im Handwerk, was nochmals zu einem höherem Druck am Markt führt. Die Folge sind die höheren Preise.

Sanierung notwendig

Hätte man das nicht vorhersehen können? Aus meiner Sicht schon. Zumindest die Zeichen am Markt sind schon sehr deutlich gewesen, als der Beschluss gefasst wurde, dass die Gesamtschule energetisch saniert werden soll. Die Fakten liegen nun auf dem Tisch. Die Entscheidung wurde getroffen, trotz der Mehrkosten. Eines ist nämlich klar: Die Schule muss dringend saniert werden. Es handelt sich teilweise um einen Baukörper, der mehr als 40 Jahre alt ist und noch nie umfassend saniert wurde.